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Mai 2008

In Gernrode auf dem Bückeberg

05.05.2008

"Vom Brustverweigerer zum Nimmersatt" könnte die Überschrift heute lauten. Die letzten paar Tage waren wieder mal ein wenig turbulent.

Amalie hatte vor ca. anderthalb Wochen damit begonnen, die Nahrungsaufnahme zu verweigern. Das sieht dann so aus, dass der kleine Mund unseres kleinen Engels direkt vor der Nahrungsquelle liegt und anstatt einfach "Mund auf und saugen" zu spielen, wurde sich mit Händen und Füßen und ohrenbetäubendem Gebrüll verweigert. Wir haben dann immer versucht, die Kleine ein wenig zu beruhigen, um sie dann wieder bei mir anzulegen. Sie trank dann zwar ein wenig, was aber nicht annähernd so viel war, wie wir es gewohnt waren. Und letzten Mittwoch wurde dann mittags komplett auf Essen verzichtet und nur noch wie am Spieß gebrüllt. Wir sind dann nachmittags gleich zum Arzt, um körperliche Gebrechen auszuschließen, was dann auch der Fall war. Der Kleinen fehlte also offensichtlich nichts Körperliches.

Habe bei einer Freundin nach Rat gefragt und Ihr Tipp fiel auf einen Wachtumsschub (http://www.hallo-eltern.de/M_Baby/wachstumsschub1.htm). Das entspach genau dem aktuellen Bild zu Hause und klang auch irgendwie einleuchtend.

Von heute auf morgen schlug die Verweigerung jedoch in "Extremhunger" um und nun stille ich aller zwei, drei Stunden. Amalie ist sehr weinerlich und schreit im Moment sehr viel. Und da sind wir von Ihr bisher so verwöhnt gewesen. Aber da der Arzt nichts feststellen konnte, gehen wir davon aus, dass unsere arme kleine Maus gerade einen Wachtumsschub durchmacht. Sie bekommt ganz viel Kuscheleinheiten von Papa und Mama. Ab und an hilft das ein wenig. Leider nicht immer.

Hoffen wir aufs Beste und darauf, dass Amalie (und somit auch wir) es bald überstanden haben. Unsere Nerven werden zumindest gut geschult im Moment.

19.05.2008

Da wollen wir uns mal wieder melden. Unsere kleine Amalie hat so langsam ihre gute Laune wieder gefunden, unterbrochen von teilweise heftigen Schreiattacken. Aber, auch wenn ich keinen Vergleich habe, denke ich, es könnte viel schlimmer sein. Sie trinkt wieder richtig und ist bereits aus den ersten Stramplern herausgewachsen! :-)

Unser kleiner Sonnenschein ist schon ein richtiges Baustellenkind, welches Ende dieser Woche seine bisher gewohnte Umgebung leider verlassen muss, denn Mama war ein wenig voreilig mit dem Kündigen der Wohnung, und nun müssen wir Ende der Woche raus hier, denn eine Nachmieterin steht schon in den Startlöchern. Nur leider ist der Nestbau noch nicht ganz in einem für einen Einzug notwendigen Stadium. Das bedeutet, wir können noch nicht in unser Häuschen einziehen. Leider.... Nette Nachbarn in Weixdorf haben eine Ferienwohnung und dort kommen wir nun bis zur Fertigstellung unseres Nestes unter. Bei meiner Mutter oder meinem Brüderchen unterzukommen ging leider nicht wegen der Katzen und meiner Katzenhaarallergie und nach Zittau wollte ich mit der Kleinen nicht (MännerWG und zu weit weg...). Und so ist die Lösung mit der Fereinwohnung der Nachbarn ein richtiger Glücksgriff und wir sind ausserdem direkt vis á vis und können jeden Tag mal vorbei schauen und "Präsenz zeigen". :-)

So sind wir momentan also voll im Auszugsstreß und sitzen auf gepackten Koffern. Einzug wird dann hoffentlich Mitte Juni realistisch sein. Drückt mal alle die Daumen. Und wer uns helfen will? Jederzeit gern, einfach melden! :-)

Hoffentlich schaffen wir das alles und unser kleiner Engel bekommt nicht allzu viel von dem ganzen Streß mit. Zumindest ist er im Moment noch ganz friedlich und strahlt Mama immer an, so dass sofort jede vorangegangene Schreiattacke vergessen ist.

Also denn. Packen wir es an. :-)