Anmelden  

Dezember 2008

 

02.12.2008

Amalies erster Besuch auf dem Polizeipräsidium oder wie Mama noch einmal mit einem blauen Auge davonkam

Amalie hatte heute ihren 9-monatigen Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch süße Maus.

Was für ein Tag! Alles begann damit, dass wir heute entspannt nach dem Aufstehen und dem Frühstück aufbrachen, um, wie immer dienstags, zum Schwimmen zu fahren. Das Planschen im Wasser war wie gewohnt sehr lustig und hat uns beiden wieder richtig Spaß gemacht.

Da wir schon mal in der Stadt waren, dachte ich, dass ich nach dem Schwimmen gleich noch einmal schnell bei Domäne vorbeifahre und die defekte Bettwäsche umtausche. Gedacht, getan. Auf dem Parkplatz vor Domäne angekommen, packte ich die Kleine in den Klappkindersitz, und die Bettwäsche mit meinem Portemonnaie in einer Plastetüte unten rein. EinWeg von vielleicht 50m. Im Laden angekommen, hatte ich fast einen Herzstillstand, denn meine Geldbörse war weg. Nicht mehr im Korb, nicht im Beutel. Weg! Weg, weg, weg! Habe sofort auf dem Absatz kehrt gemacht und bin den gleichen Weg zurück. Nichts! Nicht, nichts, nichts! Was für ein Horror! EC-Karten, Visa-Karte, Fahrzeugpapiere, Personalausweis, alle möglichen Kundenkarten, Krankenkassenkarte von mir und Amalie und - und das war das schlimmste - viel Geld. Vor zwei Tagen erst hatte ich mit meinem Chor ein Weihnachtskonzert in Hermsdorf und dort gab es unsere Gage in bar. Und das ganze Geld war noch in meinem Geldbeutel. Zusammen mit dem Geld von ein paar verkauften CDs waren das über 400 Euro! 

Ich bin wie eine Blöde mit der Kleinen den Weg mehrfach abgegangen, habe in den Mülltonnen gesucht, habe bei Domäne und beim nächsten Bäcker gefragt. Das Ding war weg. Verdammt.
Ich war am Ende mehr wegen des vielen verschwundenen Geldes, welches ja nicht meine war, total fertig als wegen der Papiere. Die kann man neu besorgen, aber auch das wäre nicht ganz billig gewesen.
Nachdem gemeinsam mit Renés Unterstützung alle EC- und Visa-Karten gesperrt waren, musste ich mit der Kleinen noch zur Polizei, den Verlust melden, weil die Banken einen Nachweis darüber haben wollen. Das bedeutete, Amalie musste weiter auf ihr Mittag warten, die arme kleine Maus. Auf der Fahrt zum Präsidium ist sie eingeschlafen und erst kurz vor Ende unseres Besuches bei der "Bullerei " erst wieder aufgewacht.

Zu Hause angekommen gab es Mittag und dann den Mittagsschlaf, wenn auch später als gewohnt. Am späten Nachmittag klingelte auf einmal mein Handy. Und nun haltet Euch fest, denn Ihr werdet nicht glauben, was jetzt kommt.
Am Telefon war eine Mitarbeiterin aus "meiner" Apotheke und sie fragte mich, ob ich zufällig mein Portemonnaie vermissen würde. 
Und das kam so: Ein Mann hatte meine Geldbörse direkt vor dem Domäneeingang auf der Erde liegend gefunden und an sich genommen. Das muss unmittelbar nach meinem Auftritt dort gewesen sein. Und dieser etwas ältere Herr, der Herr Hahn, hat dann den ganzen Geldbeutel nach einer Telefonnummer durchsucht und versucht, diese im Telefonbuch ausfindig zu machen. Jedoch erfolglos. Beim Durchstöbern fand er meine Apotheken-Kundenkarte. Und rein zufällig ist meine Apotheke eine Art Zweitapotheke und der ehrliche Finder ist Kunde der "Erstapotheke" auf der Großenhainer Straße und kennt den Chef sogar persönlich. Den jedenfalls hat der findige Herr Hahn dann angerufen. ihm mitgeteilt, dass ich Kundin seiner Apotheke hier um die Ecke bin und in der Kundenkartei war dann auch meine Handynummer zu finden. Und über die hat man mich dann erreichen können. Ist das Wahnsinn oder was? Jedenfalls hat mein Retter mir die Geldbörse vollständig zurückgegeben. Es hat NICHTS gefehlt! Nicht ein Cent! Was für ein unbeschreibliches Glück! Oder??? Ich wäre dem ehrlichen Finder am liebsten um den Hals gefallen!
So gab es wenigstens einen schönen Weihnachtsstern als Dankeschön. Nicht einmal Finderlohn wollte er haben. Ein Engel auf Erden! Und ich bin noch einmal mit einem dicken blauen Auge davon gekommen! :-) 

03.12.2008

Vom gestrigen Schreck erholt, heute ein paar kurze Zeilen und Bilder über und mit Amalie. Sie macht mehr und mehr Fortschritte. Erst am Montag hat sie wieder die Massagetruppe aufgemischt! Die anderen Mütter nehmen ihre Kleinen jetzt schon immer in Deckung, wenn Amalie angekrabbelt kommt! ;-) Erste Stehversuche sind das Neueste! Aber schaut selbst!

Gesund und munter geht es dem Weihnachtsabend entgegen. Na wir sind gespannt, wieviel Schaden nach Weihnachten zu vermelden ist. Ein Schwibbogen hat Amalie schon mal nicht wiederstehen können und muss zur Reparatur. :-)

Ausserdem entdeckt Amalie die ganze Technik, die wir so nutzen und es scheint einen Heidenspaß zu machen, unter dem Schreibtisch zu hocken und hier und da mal ein Steckerchen zu ziehen oder auf einem der blickenden Lämpchen und Schalter herumzudrücken...

04.12.2008

Amalies erster Besuch auf dem Weihnachtsmarkt

Wir zwei Mädels waren heute auf dem Striezelmarkt.
Sind mit der Bahn (ich, als militanter Autofahrer, muss das mal besonders hervorheben :-)) in die Stadt gefahren und haben uns dort dann gemeinsam mit Tausenden von Rentnern und Touristen über den Markt treiben lassen, was nicht den Eindruck erwecken soll, es war voll. Nein, nein. Der Markt war zwar gut besucht, aber wir konnten dennoch ganz entspannt mit dem Kinderwagen durch die Gänge streifen, ohne Streß und Druck. Wie schön.
Mama hat natürlich die obligatorische Tüte Gefüllte Pulsnitzer Spitzen gekauft, und zwar am teuersten Stand des gesamten Striezelmarktes, wie ich am Ende feststellen musste.
Amalie hat die Heerscharen von Rentnern mit Ihrer unbequemen Haltung beim Schlafen verzückt, denn die Kleine hat, wieder einmal, alles verpennt.

22.12.2008

Der Weihnachtsbaum steht zwar noch nicht, dafür aber Amalie immer und überall! ;-)

  

Sie nimmt mit Vorliebe die Kabel am PC immer sehr genau unter die Lupe, kappt gern mal unsere UMTS-Verbindung, wenn Mama gerade im Netz herumsurft, klettert an allem was geht hoch und runter und steht am liebsten auf ihren zwei kurzen, kleinen, krummen Beinchen und räumt ab, was Mama und Papa nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. 
Auch auf der Mama wird liebend gern herumgetollt.

Sie ist ein wahrer Sonnenschein. Was gibt es Neues zu berichten? Nun, zum Babyschwimmen waren wir jetzt leider die letzten zwei Wochen nicht. Erst waren wir mit Oma Gisela auf dem Weihnachtsmarkt und letzte Woche mussten wir auf den Heizungsmonteur warten, denn unsere Heizung war ausgefallen und Amalie und ich saßen für anderthalb Tage bei gerade mal 15 Grad im Haus fest. Schaden ist aber behoben, der Kamin ist auch noch am 18.12. gekommen. Nun kann der richtige Winter gern kommen! :-)

Amalie bekommt seit gestern abend Schnittchen mit Leberwurst, die noch etwas verhalten eingenommen dafür aber viel lieber genauestens untersucht werden, aber unsere kleine Maus tastet sich so langsam aber sicher heran. Heute mittag hat die Kleine ein ganzes Stück Schokolade aus dem Adventskalender verdrückt mit einem Strahlen im Gesicht, das muss ganz Weixdorf gesehen haben. Und ausgesehen hat die unser Engel dann... Ungefähr wie das Foto - nur war es hier Schoko-Abendbrei der wegen der erhöhten Müdigkeit mit den Händen gleichmäßig im Gesicht verrieben wurde.

Heute Nachmittag habe ich unter erschwerten Bedingungen Geschenke eingepackt, denn Amalie hat mir tatkräftig "geholfen". Das war ein Spaß! So schnell konnte man gar nicht guggn, wie das Einpackpapier zerknittert, das Geschenkband zerkatscht und Eingepacktes wieder zerfetzt war. 
Es ist nun aber alles geschafft. Weihnachten kann also kommen.
Zumal die Mama heute ENDLICH wieder in eine Ihrer im Schrank eingestaubten Hosen (letzte Generation) gepasst hat! Da gab es einen lauten Freudenschrei und den nötigen Auftrieb, weiterzumachen, denn es liegen noch einige Hosen im Schrank, die mal wieder passen möchten!

Wir wünschen allen unseren Freunden, Bekannten und treuen
"yurworld"-Besuchern ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes neues Jahr 2009 mit vielen neuen Herausforderungen, die es, wie jedes Jahr, zu meistern gilt!

Und wenn jemand von Euch wie ich jemanden Lieben ganz sehr vermisst, dann bleibt mir nur zu sagen, dass der Kummer über den Verlust sicher auch die kommenden Jahre so bleiben wird. Und das soll auch so sein. Denn die liebsten Menschen sind am wenigsten ersetzbar und werden am meisten vermisst!
So, wie ich meinen lieben Vati. 'Ich drück Dich ganz doll, lieber Paps. Du fehlst mir so sehr!'