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Oktober 2009

Fast ein Jahr nach dem letzen Eintrag zum Thema Nestbau gibt es nun endlich mal wieder etwas Neues. Wir scheinen dieses Jahr doch noch den Hof gepflastert und vor allem ein Hoftor hinzubekommen.

Vor allem das Tor ist wirklich wichtig, da Amalie inzwischen doch die Neugier immer öfter in Richtung Straße treibt und sie zu erstaunlichen Geschwindigkeiten in der Lage ist.

Aber erst mal ...

Warm...

Wir haben im Oktober auch unsere Heizung wieder aktiviert. An dieser Stelle kurz ein Rückblick nach einem Heizjahr. Die Heizung läuft eigentlich problemlos, allerdings sinkt der Soledruck ca. alle 2 Monate auf 0.6 Bar, was die Heizung veranlasst, die Arbeit einzustellen. Der Monteur ist dann immer schnell zur Stelle und korrigiert das, aber die Ursache ist noch nicht gefunden. Da keine Sole verloren geht, denke ich es liegt am Ausgleichsbehälter. Mal schauen.

Im Schnitt über das Jahr kommen wir aktuell auf ca. 40 Eur Stromkosten pro Monat für die Heizung. Das ist wirklich ganz gut. Mal sehen wie der Winter 2009/10 wird. Bisher haben wir insgesamt 5259 Kwh Strom verbraucht und eine Heizleistung aus dem Erdreich von 16416 KwH gewonnen. Macht zusammen 21675 kWh Heizleistung, was einer Arbeitszahl von 4.1 entspricht.

In den Zahlen ist noch die Estrich-Aufheizung mit drin. Im Detail findet Ihr eine Wochenauflistung [hier]. Wobei aber der Kamin zumindest am Wochenende immer mit an ist (Männer und Feuer ... :))

Z.Z. verheizen wir das alte Holz aus unserem Haus mit. Wir (der Kleine, der Werner, mein liebe Frau und ich) haben es tatsächlich im Spätsommer geschafft, einen Großteil zu zersägen, was ich jetzt in den Schuppen gestapelt habe.

Laut...

Unsere schöne Treppe knarzt leider etwas, da sind wir gerade mit der Herstellerfirma im Gespräch und suchen nach einer Lösung. Das Verstärken der Stufen mit einem Unterzug war ein erster Versuch, brachte aber leider nicht so viel. Jetzt haben wir noch die Idee, die Auflagen der Stufen zu verstärken. Mal sehen ob das funktioniert.

Nass ...

war es 2002 in unserem Grundstück. Wir haben von den Nachbarn einige Fotos bekommen. Damals schwappte eine Menge Wasser vom Flughafen durch die darunterliegenden Grundstücke. Aber schaut selbst:

Bilder von der Überschwemmung 2002

Erfreulich ...

Es gibt die schönen Paragraphen §§ 7i ff im Steuergesetz. Diese erlauben es, die finanziellen Aufwendungen für Restaurierungsmaßnahmen „zur Erhaltung oder zur sinnvollen Nutzung des Denkmals" von der Steuerschuld abzuziehen. Da hatten wir einen entsprechenden Antrag gestellt, der inzwischen durch ist. Die Vonni hat dazu alle Rechnungen ordentlich abgeheftet und sich um den Antrag gekümmert. Dieser wurde zwischenzeitlich bestätig. Und das fast in der vollen Antragssumme. Wir können jetzt die nächsten 10 Jahre lang unser Einkommen um {p}einen 5stelligen Betrag ärmerrechnen. Zumindest so lange wir etwas verdienen ist da ein nettes Zubrot drin.

28.09 - 03.10.2009

Die Pflasterarbeiten sind das erste Gewerk wo wir uns komplett selber gekümmert haben. Angebote einzuholen und Abstimmungen mit den Handwerkern zu treffen sind zum einen recht zeitintensiv und langwierig, zum anderen muss man doch an vieles selber denken. So ein Architekt der sich um alles kümmert ist wirklich Gold wert. (ok, so schlimm war es nun auch nicht, aber es ist ja auch nur eine "kleine" Sache). Vor allem da ich nie Zeit habe, zumindest nicht zu den Zeiten wo die meisten Menschen arbeiten, hat die "Planungsphase" doch etwas länger gedauert.

Wir lassen eine Fahrspur pflastern, die dann bis zum Autostellplatz neben dem Nebengelass führt. Zudem gibt es dann noch die Wege zum Nebengelass. Ich hoffe mal, wir bekommen das mit dem Auto ausparken dann ordentlich hin und treffen die Spur. Dazwischen entstehen dann kleinere Inselflächen die wir begrünen wollen. So ist der Plan.

Alles vollflächig pflastern lassen wollte ich nicht so recht. Zum einen wg. der Bodenversiegelung (ein Teil des Erdkollekors unsere Wärmepumple liegt im Hof), dann gefällt es mir optisch mit viel Grün besser und letztendlich wäre das auch unbezahlbar geworden.

Zum Thema bezahlen. Wir hatten 2008 schon mal Angebote eingeholt. Die Angebote von 2009 sind nicht unwesentlich höher ausgefallen (m2 Preis Material z.B.). Wohlbemerkt bei den gleichen Firmen.

Wir haben uns übrigens für Betonpflaster "TerrAntik (R)" in der Farbvariation Muschelkalk von der Firma EHL entschieden. Das ist im "used Look" und passt ganz gut zum Häuschen.

Den Rest unseres Fußweges am Haus (wir hatten "damals" nur ein Stück bis zur Eingangstür legen lassen) lassen wir bis an die Hauskante fortführen.

Am Dienstag sollen dann die Torpfosten geliefert werden. Die macht der ortsansässige Schmied, der dann auch den Rest des Rolltores anfertigt. Dort warte ich noch auf ein Angebot wg. eines Elektroantriebes. Das war übrigens ganz lustig. Es schafft ja wirklich kein Handwerker einen ungefähren Preis auf Anfrage zu nennen. So auch in diesem Fall "Habe erst vor kurzem 3 verbaut ... " ... "und was wird das (mehr)Kosten?" ... "Oh, das kann ich üüüberhaupt nicht sagen". Naja, so ähnlich zumindest. Wobei mir da ne Größenordnung eigentlich ausreicht (500, 1000, 5000 Euro oder so in der Richtung).

Gut erst einmal. Hier findet Ihr noch ein Paar Fotos der aktuellen Woche. Ich denke mal so zwei Wochen wird es noch dauern, bis alles fertig ist.

12.10.2009

Nun bin ich doch etwas betrübt. Gestern kam ich mit Pupsi nach Hause (die Mutti ist auf Chorreise) und fand zwei Sachen bzgl. unseres Hofes vor. Zum einen die Rechnung, was ja nie sehr angenehm ist. Zum anderen fuhr ich das erste Mal in unsere neue Einfahrt. Also die Rechnung war 3000 Eur über dem Angebot und 1000 Euro über dem, was ich erwartet habe.

Allerdings wiegt die Tatsache schwerer das auf der Stellfläche nur eines unserer Autos platz findet. Zumindest dann, wenn nicht herumrangiert werden soll. Und damit ist gemeint, das wir beide das Grundstück verlassen müssten.

Dann ist es auch nicht möglich (also, mir zumindestens nicht) die Fahrspur im Rückwärtsgang zu treffen. Demenstprechend sieht die Erde danben aus, tiefe Reifenabdrücke, Ok, das wollten wir ja so. Aber mich ärgert es jetzt doch einen 5-stelligen Betrag zu überweisen und mit der Lösung nicht glücklich zu sein.

Eine Fahrprobe vorab gab es übrigens nicht. Das hatte ich zwar mal angesprochen, aber als es soweit war lagen die Steine schon. Naja, ich bin jedenfalls erst mal recht betrübt. Viel Geld für nix. Gut, dass kann ich so auch nicht sagen, es sieht schon gut aus. Aber es funktioniert eben nicht. Denkt niemals, wenn Ihr Handwerker habt, dass die Leute wissen was Sie tun. Erfahrung muss man immer selber einbringen. Schade eigentlich und problematisch dann, wenn man selbige (noch) nicht hat.

Ich habe gerade eine nette EMail (und das war nicht ironisch gemeint) verfasst, mal sehen was als Ergebnis rumkommt. Die mündliche (auch wieder so ein Fehler) Anforderung "Fahrspur mit Stellplatz für 2 Autos) sehe ich jedenfalls nicht realisiert. Nur gut für die Firma, dass wir die Mehrkosten kompenieren können. Was passiert eigentlich, wenn die dann auftretende  Summe nicht vorrätig ist. Fragen über Fragen...

Ich habe dazu heute gleich mit unserer Ex-Architektin telefoniert. Ich muss ja über meine Probleme immer sprechen... Dankenswerterweise hatte sie gleich angeboten im "Krisenfall" mal mit vorbeizuschauen. Ich hoffe nicht das es nötig wird, freute mich aber über das Angebot.